Flüsterdolmetschen
Konsekutivdolmetschen
Simultandolmetschen
Flüsterdolmetschen
Beim Flüsterdolmetschen handelt es sich um eine Sonderform des Simultandolmetschens, die sich nur für ganz besondere Fälle eignet. Hierbei steht/sitzt der Dolmetscher hinter (oder neben) der Person, für die gedolmetscht wird, und flüstert dieser die Verdolmetschung eines Redebeitrags direkt ins Ohr. Wie beim Simultandolmetschen wird mit 2 Konferenzdolmetschern gearbeitet – und das (aufgrund akustischer Zwänge und im Interesse der anderen Teilnehmer) für eine oder höchstens zwei Personen.
Konsekutivdolmetschen
Beim Konsekutivdolmetschen erfolgt die Übertragung längerer Redeabschnitte (bis 20 Minuten) zeitversetzt anhand von Notizen (mit einer speziellen Notizentechnik) nach dem Vortrag des Originaltextes. Einsatzgebiete: Tisch- und Begrüßungsreden, Vorträge, schwierige bilaterale Verhandlungen, feierliche Anlässe (Festreden) usw.. Die Zahl der erforderlichen Dolmetscher ist vom Schwierigkeitsgrad und der Einsatzdauer abhängig. Zu beachten ist, dass durch die nachträgliche Verdolmetschung – im Vergleich zum Simultandolmetschen – etwa die doppelte Zeit einzuplanen ist.
Simultandolmetschen
Beim Simultandolmetschen werden Redebeiträge „fast in Echtzeit“ übertragen. Diese Dolmetschart erfordert höchste Aufmerksamkeit und Konzentration, weshalb immer mindestens 2 Simultandolmetscher (bei erschwerten Einsätzen auch 3 Simultandolmetscher oder mehr) pro Sprachrichtung zusammen in einer schallisolierten Dolmetschkabine arbeiten, um sich gegenseitig unterstützen und regelmäßig abwechseln zu können. Einsatzgebiete: größere mehrsprachige Veranstaltungen und Konferenzen sowie Tagungen und Verhandlungen, bei denen die durch das Konsekutivdolmetschen entstehende Zeitverzögerung vermieden werden soll. An technischer Ausrüstung ist hierfür – je nach konkreter Situation – erforderlich: Beschallungstechnik, Konferenz-/ Dolmetschtechnik usw.
* Quelle: Verband der Konferenzdolmetscher im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V.